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06.09.18

Ein referatreicher Rundgang

Nach der ersten Nacht in Sarajevo, die sich vor allem im 11er-Zimmer sehr lang und unruhig gestaltete, ging es am nächsten Morgen an das Duschen in den vier Badezimmern für die 34 Schüler und drei Lehrer der Studienfahrt. 

Darauffolgend ging es von 8:30 bis 9:30 Uhr an das Frühstücksbuffet im vollen Aufenthaltsraum. 

Um 9:30 Uhr bewegten wir uns auch auf den Weg unserer Programmpunkte des Tages. Dabei ging es durch das alte Handwerksviertel Sarajevos, in dem die einzelnen Straßen nach den bestimmten Handwerken benannt sind, die in den jeweiligen Gebieten bertrieben wurden. 


In dem Handwerksviertel trafen wir auch auf den ersten Programmpunkt des Tages, den Innenhof der Gazi-Husrev-Beg-Moschee. Nachdem wir uns diese angeschaut hatten, "stolperten" wir auf den holprigen Wegen des Handwerksviertels zu unserem nächsten Ziel: die Lateinerbrücke. Dort erfuhren wir von Jennifer, Laura und Sevil mehr über das Attentat von Sarajevo von 1914 auf den Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gattin, das den Auslöser des ersten Weltkriegs darstellte. 


Nach dem Referat ging es zu der Kaisermoschee von Sarajevo, in der wir uns von einer muslimischen Historikerin die Geschichte des Islams in Bosnien und Herzegowina erklären lassen haben. 


In der darauffolgenden Fragerunde konnten wir Fragen zur Religion stellen und eine Diskussionsrunde entwickelte sich (unter anderem zu den Freiheiten in Religion). 


Das ehemalige Rathaus der Besatzungzeit durch Österreich-Ungarn, das jetzt die derzeitige Nationalbibliothek ist, war das nächste Ziel auf dem Plan. Dort haben wir erfahren, dass das Gebäude absichtlich im orientalischen Stil gebaut wurde, um auf die bosnische Bevölkerung nicht als Besatzungsmacht zu wirken. 

In einem nahen Park wurde das zweite Referat des Tages über die drei größten Religionen in Bosnien und Herzegowina, den Islam, die serbisch-orthodoxe Kirche und den Katholizismus von Aurel und Niklas gehalten. 


Nach einer längeren Freizeit bis 18 Uhr bewegten wir uns auf die gelbe Bastion, auf der die letzten beiden Referate des Tages gehalten wurden. Einerseits von Jannis, Moritz und Nils über den Genozid von Srebrenica und andererseits von Finn, Hubertus und Moritz über das traditionelle Handwerk in Sarajevo und Mostar. 


Hier endete auch unser Programm für den Tag.

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